Vertrauen und Wertschätzung: Wie der Coach die Beziehung zum Coachee gestaltet

Sie werden mir recht geben, eine Partnerschaft bedeutet auch ein Stück weit Arbeit. Ganz egal, ob es darum geht, eine Ehe lebendig zu halten oder Freundschaften zu pflegen. Genau so verhält es sich auch in der Beziehung von Coach und Klient: Vertrauen und Respekt sind die Grundlage für ein wertschätzendes Miteinander. Klingt einfach, ist es aber nicht immer. 

Jeder Mensch hat schließlich seine eigenen Bedürfnisse, die auch noch in ganz und gar differenzierter Ausprägung. So sucht ein Klient etwa stetige Anerkennung und versucht daher, immer besser zu sein als andere. Oder er kann nur schwer Hilfe von außen annehmen, weil er autonom bleiben und sich nicht abhängig machen will. 

Das Erkennen und Eingehen auf die Motive des Klienten 

Erst wenn der Coach grundlegende Motive erkennt und die Beziehung den Bedürfnissen entsprechend gestaltet, kann er zielführend mit seinem Klienten in den Prozess gehen. Das ist die Voraussetzung dafür, dass der Klient sich öffnet und auf die Bearbeitung seiner Themen einlassen kann. Was wir hier außerdem nicht vergessen dürfen, zu einer guten Beziehung gehören immer zwei. Der Klient muss also auch den Coach respektieren können. Je höher die Expertise des Coaches eingeschätzt wird, je mehr er auf die einzelne Motive eingeht, desto eher wird der Klient bereit sein, auch über schwierige Erfahrungen zu sprechen.