Eine ganz besondere Olympiade: Führungskräfte sitzen in einem Boot

Spitzensportler gelten gemeinhin als sehr leistungsorientiert – Führungskräfte auch. Warum also nicht Leiter aus dem Produktionsbereich von „Thyssenkrupp Bilstein“, Werk Mandern, zum Coaching ins Ruderboot setzen? Vor allem, wenn es darum geht, den unternehmensinternen Change-Prozess nach vorne zu bringen?  

Spitzensportler begleitet Workshop

Bevor sich alle in einem Boot wiederfanden, stand einer der erfolgreichsten Sportler Deutschlands als Keynote Speaker auf dem Programm: Richard Schmidt, der bei den Olympischen Spielen in den Jahren 2008, 2012, 2016 und 2021 im Deutschlandachter ruderte. Er stimmte die Teilnehmer auf den zweitägigen Workshop ein, der einige Herausforderungen mit sich bringen sollte. Darunter die Klärung von Fragen wie: Die Balance im Team in Wettbewerbssituationen halten, was braucht es dafür? Oder: An Ziele wirklich glauben können, wie geht das? Richard erzählte von eigenen Erlebnissen. Etwa darüber, wie man sich aus einer verfahrenen Situation befreien kann und sichtbar für andere wird, auch für die Konkurrenz.

Als Team im Rhythmus bleiben

Anschließend ging es auf das Ergometer, um die wichtigsten Grundlagen im Rudern zu lernen. Aber auch als Transfer auf den Arbeitsalltag, in dem man oft die volle Leistung bringen muss, wenn man eigentlich längst ausgepowert ist. Als dann alle versuchten, das Boot nach vorne zu bringen, war das durchaus auch bildlich gemeint: Gemeinsam gilt es, das Ziel zu erreichen. Das funktioniert, wenn es das Team schafft, vertrauensvoll in eine Richtung zu sehen und im Rhythmus zu bleiben. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle auch bei Trainer Benedikt Schwarz und dem Ruderclub Treviris 1921 e.V. Trier. Benedikt stand dem Team nicht nur am Ergometer beratend zur Seite. Auch auf dem Wasser war er als Schlagmann mit von der Partie.

Mindestens genauso bemerkenswert: Was die Führungskräfte geschafft haben in diesen zwei Tagen – nämlich ihren ganz eigenen, großartigen Olympiazyklus! Sich also erst einmal selbst zu finden, um dann im Prozess immer mutiger zu werden und schließlich eigene Ideen und Lösungen zu entwickeln.